Förderung der Mensch – Hundbeziehung
Begleithundekurs mit Verkehrsteil und Sachkundenachweis.
BGH Kurs für: BGH1, BGH2 und BGH3
FH Kurs für: FH1, FH2 und FH3
Welpenkurs für Hunde von ca. 8 Wochen bis ca. 6 Monaten
Junghundekurs von ca 6. Monaten bis 9 Monaten
Die am längsten praktizierte Art mit dem Hund Sport zu betreiben.
Der Begleithundesport ist in Österreich eine der beliebtesten Hundesportarten. Es werden Prüfungen als auch Wettbewerbe durchgeführt, die in drei Stufen abgehalten werden. Bei dieser Sportart wird der Hund in Gehorsam- und Gewandtheitsübungen ausgebildet und ist für jede Rasse und jede Größe des Hundes geeignet.
Bei der Führung eines Begleithundes wird die Verbindung zwischen Mensch und Hund in einem hohen Maß gefördert. Der Begleithundesport ist eine schöne Freizeitbeschäftigung, die sowohl von Jugendlichen als auch von Senioren ausgeführt werden kann.
Die am längsten praktizierte Art mit dem Hund Sport zu betreiben ist der Gebrauchshundesport. In dieser Sportart wird sehr viel Wert auf die Vielseitigkeit gelegt. So teilt sich diese Sportart in drei Abteilungen. Der Hund wird in der Nasenarbeit ausgebildet, wobei die Spezialisierung nicht so groß ist wie im Fährtenhundesport.
Der größte Wert wird auf den Teil der Gehorsam- und Gewandtheitsübungen gelegt. Bei diesen Übungen ist ein wesentliches Beurteilungskriterium die Konzentration und die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Hundeführer sowie die Exaktheit und Geschwindigkeit in der Ausführung der Übungen. Neben einer Freifolge, Sitzübung, Platzübung und Stehübung wird dem Hund das Bringen eines Gegenstandes abverlangt. Dieses Bringen wird auch über zwei Hindernisse (eine 1m hohe Hürde und eine 1,8 m hohe Schrägwand) durchgeführt. Weiters muß der Hund auch in einer Entfernung von 30 Schritten zum Hundeführer unter dessen Kontrolle sein.
Und die dritte Disziplin ist die Überprüfung auf Triebbeständigkeit, Selbstsicherheit und Belastbarkeit. Neben diesen, für Gebrauchshunderassen wichtigen Eigenschaften, die beispielsweise auch Basis für die Ausbildung zum Rettungshund sind, wird in dieser Sparte besonderer Wert auf die Führigkeit der Hunde gelegt.
Für die Ausbildung zum Sportgebrauchshund müssen die Hunde ein hohes Maß an Selbstsicherheit und Arbeitsbereitschaft mitbringen, wodurch ausschließlich Hunde mit einem hervorragenden Wesen dazu geeignet sind.
Breitensport ist ein Mehrdisziplinen Bewerb. Er setzt sich aus vier Disziplinen zusammen: Unterordnung, Hürdenlauf, Slalom und Hindernisbahn. Wobei beim Hürdenlauf und Slalom auch der Hundeführer über die Hürden und durch die, ähnlich einem Riesentorlauf, gesteckten Stangen laufen muss. Bei dieser Sportart wird auch die Laufzeit des Hundeführers gemessen. Der Erste, egal ob Hund oder Hundeführer, der durch die Startlichtschranke läuft startet die Zeit. Am Ende der Strecke wird die Zeit vom letzten Partner des Teams (Hund oder Hundeführer), welcher durch die Ziellichtschranke läuft, angehalten.
Die Bewertung erfolgt über ein Punktesystem. Die vier Disziplinen bleiben bei jedem Wettkampf, der zur Erreichung eines Abrichtekennzeichens führt, immer gleich. Es gibt jedoch auch Bewerbe mit Unterordnung und nur einer Laufbewerbsdisziplin, oder überhaupt nur reine Laufbewerbe. Diese zählen als Open und nicht als Prüfung im Sinne der Breitensport Prüfungsordnung. Die Länge der einzelnen Bahnen sind immer gleich. Die Aufstellung der Geräte bei der Hindernisbahn können variieren. Prüfungen und Turniere werden von Breitensportrichtern beurteilt, die Unterordnung kann auch von Richtern bewertet werden, die laut Richterordnung dazu ermächtigt sind. Bei den Laufbewerben hat man eine festgelegte Punkteanzahl, von welcher dann die Laufzeit und die Fehlerpunkte abgezogen werden. Das Team mit den meisten Punkten hat gewonnen.
Die Ausbildung zum Fährtenhund basiert auf der dem Hund angeborenen enormen Riechfähigkeit. In der Nasenveranlagung ist der Hund dem Menschen um ein vielfaches überlegen. Als Menschen erleben wir die Umwelt vorwiegend mit den Augen, wogegen der Hund sein Umfeld in erster Linie mit seinem Geruchssinn erkundet. Diese spezielle Eigenschaft des Hundes hat sich der Mensch schon sehr früh zu Nutzen gemacht. Ursprünglich für das Aufspüren von Wild, in späterer Folge auch für das Suchen nach Personen. In diesem Bereich sind Hunde nach wie vor eine wesentliche Hilfe für den Menschen und können durch kein technisches Hilfsmittel ersetzt werden.
Aus dieser Historie heraus hat sich im privaten Hundesport der Fährtenhundesport entwickelt. Der Aufbau erfolgt in drei Prüfungsstufen, wobei mit einer Eigenfährte begonnen wird, d.h. dass der Hund eine von seinem Hundeführer gelegte Spur über eine Strecke von 600 Schritten verfolgt. Im Verlauf dieser Spur werden Gegenstände abgelegt die der Hund beim Auffinden verweist. In der höchsten Stufe ist diese Strecke 1800 Schritte lang und beinhaltet 7 Winkeln, von denen zwei spitz gestaltet sind. Auch die Anzahl der ausgelegten Gegenstände erhöht sich auf 7 Stück. Diese Fährte wird von einer fremden Person gegangen und nach Ablauf von 3 Stunden vom Hund aufgenommen und gearbeitet. Zusätzlich wird abgeprüft, ob der Hund auf der Ansatzfährte verharrt, da diese zweimal von einer Verleitungsfährte einer anderen Person gekreuzt wird.
Und die dritte Disziplin ist die Überprüfung auf Triebbeständigkeit, Selbstsicherheit und Belastbarkeit. Neben diesen, für Gebrauchshunderassen wichtigen Eigenschaften, die beispielsweise auch Basis für die Ausbildung zum Rettungshund sind, wird in dieser Sparte besonderer Wert auf die Führigkeit der Hunde gelegt.
Im Sportbereich wird nicht nur darauf Wert gelegt, dass der Hund das Ziel erreicht, sondern dass die Fährte gleichmäßig mit tiefer Nase und konzentriert abgesucht wird. Der Fährtenhundesport ist nicht nur für den Hund eine schöne Betätigung, da er in seiner natürlichen Veranlagung gefördert wird, sondern auch für den Menschen, der sich mit seinem Partner in freier Natur und in frischer Luft aufhält.